Einfach mal den Druck rausnehmen :-)

Die modernen Bräute neigen immer mehr dazu, eine Perfektion in Dingen zu suchen, statt einfach ihren Emotionen zu folgen. Sie studieren 3000 Instagram Fotos, kennen jede Designerkollektion, nehmen ein Gefolge an Frauen mit zu jeder Anprobe und verzweifeln letztlich beim zwanzigsten Termin, weil das berühmte Gänsehautfeeling auch beim 100 Kleid nicht eingetreten ist und jede der Beraterinnen etwas anderes zu kritisieren hat. Die Folge ist dann häufig ein verzweifelter Frustnotkauf.

 

MÄDELS STOPP!

 

Erstens: Euer Zukünftiger oder Eure Zukünftige liebt Euch so wie Ihr seid! Mit jedem Gramm, mit jedem Tattoo, mit jeder Narbe oder jedem sonstigen Makel, den ihr überbewertet und plötzlich kaschieren möchtet. Das seid ihr und so hat er oder sie um Eure Hand angehalten. Versucht also nicht, plötzlich etwas anderes aus Euch zu machen! Bleibt authentisch!

 

Zweitens: Vintage ist gerade voll im Trend. Jede zweite Braut möchte gern in der Scheune und mit Blumenkranz im Haar heiraten. Das Internet ist voll mit "Vintage"... Vintage-Brautkleider, Vintage-Deko, Vintage-Blumenkränze, Vintage-Kerzen, Vintage-Torten...Man kommt scheinbar gar nicht drumherum.

Aber Vintage steht nicht jedem, genauso wie Karottenjeans oder Leggins. Macht Euch bitte nicht verrückt, weil Ihr eigentlich lieber ein Prinzessinnenkleid möchtet oder -AUWEIA- ein Diadem. Es muss Euch gefallen! Ganz egal, was gerade Trend ist und ob alle anderen es anders wollen. Es ist Euer Tag, es werden Eure Fotos sein, die Ihr Euch immer wieder anschaut und es ist Euer Traumkleid. Nicht Muttis, nicht das der Trauzeugin oder Eurer Lieblingsschwester.

 

Drittens: Nutzt die Chance verschiedene Arten von Brautkleidern auszuprobieren. Testet verschiedene Schnitte, probiert unterschiedliche Stoffe, aber macht keinen Marathon daraus. Am Ende nimmt Euch sonst die Reizüberflutung jeglichen Spaß. Nehmt Euch Zeit. Macht nicht mehrere Termine an einem Tag. Das artet schnell in Stress aus. Macht Fotos (notfalls heimlich), um Euch die Details in Ruhe noch mal anzusehen. Wenn Ihr unsicher seid schlaft drüber. Wenn Ihr sicher seid, schlagt zu, egal ob es das erste oder das 50. Kleid ist. Es gibt keine imaginäre Regel, wie viele Kleider man anhaben muss, bevor man sagen darf: Das ist mein Kleid. 

 

Viertens: Müssen Tränchen fließen? Nein. Manche weinen, manche bekommen eine Gänsehaut und manche gehen ganz pragmatisch an die Wahl Ihres Kleides. Ihr werdet es instinktiv spüren, wenn ihr in den Spiegel blickt und Euch bildlich vorstellen könnt, so auf Euren Auserwählten zuzuschreiten. Dann ist vor allem eins wichtig: Lasst Euch jetzt nicht mehr reinreden! Ihr habt das Gefühl, es ist Euer Kleid, alles passt, und dann sagt eine Eurer Begleiterinnen, der Ausschnitt gefällt mir nicht. Scheiß drauf, es ist nicht Ihr Kleid, nicht Ihre Hochzeit und es gibt immer jemanden, der anderer Meinung ist oder einfach einen anderen Geschmack hat. Steht drüber!

 

Fünftens: Es wird kaum jemanden geben, der alle Kleider an Euch gesehen hat, somit gibt es auch keinen auf der Hochzeit, der sagen wird: hätte sie mal das andere genommen :-)

 

Das wird Euer Tag und Ihr werdet umwerfend aussehen!

 

 

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